So bin ich doch noch am Ende der Welt angekommen. Seit ich am anderen Ende des Kontinents war (Cartagena in Kolumbien) sind 8 Monate vergangen und jetzt befinde ich mich in der südlichsten Stadt der Welt.
Eigentlich wollte ich hier nicht allzu lange bleiben und wieder hinauf nach Patagonien reisen. Doch ich konnte der Versuchung ein Lastminute Platz auf einem Schiff nach Antarktika nicht wieder stehen. Wer weiss schon wann ich wieder hier bin und diese Möglichkeit habe. So buchte ich die 13 tägige Böötlitour obwohl nicht ganz günstig, aber als Abschluss meiner Reise, konnte ich das verantworten. Zudem bezahlte ich viermal weniger als der original Preis war.
Da das Schiff erst am 10. Januar los legt, hatte ich genügend Zeit Ushuaia und seine Umgebung zu erkunden, dazu gehörte auch das alte Gefängnis. Zudem genoss ein bischen Nichtstun, Grillieren, und natürlich meinen 33. Geburtstag feiern.

Hier befindet sich der Gletscher Perito Moreno. Dieser ist einer der wenigen wachsenden Gletscher. Was aber noch spezieller ist, dass er sich pro Tag fast um 1m vor wärst bewegt und somit immer wieder Eisstücke in den See runter fallen und dies unter beachtlichem Getöse.

Nach einer 31 stündigen Busfahrt über die "Ruta 40" kam ich endlich in El Chalten an. Allen Bergsteigerfreaks wird wohl nun das Herz ein bischen schneller schlagen. Hier befinden sich die Berge Fitz Roy und Cerro Torre, die Besteigung des Letzteren zählt zu den schwierigsten der Welt. Doch Bergsteigen kann ich nicht, so unternahm ich eine 3 tägige Wanderung um den Berg "Huemul" (Der gleiche Name trägt auch die hier lebende Hirschart) herum. Dabei gings durch bis fast hüfttiefe Gletscherbäche(-flüsse), die Zehen brauchten dann fast zwei Minuten bis sich wieder bewegen wollten. Weiter gings über Gletscher und super steile Gröllhalden hinauf zum "Paso del Viento". Von dort hatte ich dann Ausblick über den Viedma Gletscher. Am letzten Tag gings dann fast senkrecht 600m hinunter, dabei kreiste ein Kondor über meinem Kopf, wohl wartend auf einen Fehltritt von mir. Nach fast 11 Stunden war ich wieder zurück in El Chalten. An den nächsten zwei Tagen wollte ich mir die zwei Berge von nahem ansehen, doch verhinderten dies mehrheitlich die Wolken.

Genoss in diesem ehemaligen Hippiedorf weiterhin die wunderbare Natur und das Jazzfestival.

Bariloche wird wegen der Landschaft als die Schweiz von Südamerika bezeichnet. Und kann durchaus (fast) mithalten. Was es definitiv hat ist mehr Natur und weniger Dörfchen und das Wasser in den Seen und Flüssen ist unglaublich klar. Per Mietauto und zu Fuss erkundete ich die Umgebung. Leider hatte es noch zu viel Schnee in den Bergen, so waren leider längere Wanderungen nicht möglich. Doch zu wenig um in der nahe gelegenen Skistation "Catedral" (Grösste von Südamerika) Ski zu fahren.

In Mendoza, das weltbekannt ist für seine Produktion von Malbecwein, machte ich eine Weintour auf dem Velo und genoss das schöne warme Wetter

In Buenos Aires unternahmen wir einige Stadtwanderungen. Dabei besuchten wir das Parlamentsgebäude, den rosaroten Präsidentenpalast (von dessen Balkon Evita und im Film Madonna zum Volk sprach/sang), den englischen Turm (Geschenk von England für die Unabhängigkeit), das "Cafe Tortoni", den Obelisk, den alten Hafen, das gelbe Haus und natürlich das Stadion (Bombonera) von Boca Juniors. Im Stadion besuchten wir das Museum des Klubs (hat 17 internationale Titel gewonnen!!!) und natürlich das Stadion.
Dann musste leider Marco schon wieder zurück in die Schweiz reisen. Danke nochmals vielmals für den Besuch und die coole Zeit.
Mit Irina (habe ich in Quito/Ecuador kennen gelernt und wohnt in Buenos Aires) besuchte ich den Vorort El Tigre. Sie hat mir auch am Anfang die ganze Stadt gezeigt.
Dann war es endlich so weit, viel einfacher als ich dachte, kam ich zu einem Boca Ticket, und am Abend gings dann ans Spiel von Boca gegen Colon, eines der wichtigsten Spiele der Saison. Die Bombonera war fast voll und die Stimmung unglaublich nur leider schossen beiden Klubs kein Tor.

Nach einem kurzen ersten Abstecher in Buenos Aires gings am nächsten Tag gleich wieder an den Flughafen. Dort wartet Marco schon ein bischen verzweifelt auf mich (Ich kam zu spät und sein Flieger kam eine Stunde früher an)!!!!. Marco kam mich für 3 Wochen auf meinem "Schuelreisli" besuchen.
Obwohl Marco schon einige Zeit unterwegs war, gings per Flugzeug noch am gleichen Tag weiter nach Iguazu. Am nächsten Morgen gings dann zu den weltbekannten Wasserfällen. Doch weil es die letzten Wochen viel geregnet hat, war der Steg zur "Garganta del diablo" geschlossen und auch das Wetter war nicht besonders. Doch im Laufe des Tages wurde das Wetter immer besser und plötzlich hiess es auch der Steg sei wieder geöffnet. Was wir dann zu sehen bekamen, war etwas vom Eindrücklichsten was ich je sah. Tausende von Liter Wasser stürzten vor unseren Füssen in die Tiefe runter.
Die zwei letzten Bilder zeigen die Fälle wie wir diese erlebt haben und bei normalen Wasserstand.

Nach der Solar de Uyuni Tour machte ich einen kurzen Abstecher in San Pedro de Atacama (Chile). Wo mich erstmal die Preise fast umgehauen haben, alles war 3 bis 6 mal teurer als in Bolivien.
Mit Sally, Kate und Maxime, die ich alle in der Solar Tour kennen gelernt habe, machte ich eine Velotour ins "Valle de la luna" um den Sonnenuntergang zu geniessen.
Danach ging es endlich nach Argentinien mein erster Stopp war in Salta. Dort besuchte ich nicht nur die erholsamen Pärke und schönen Kirchen, sondern machte Ausflüge in die umliegenden Täler (Humahuaca und Cafayate) . Diese sind bekannt für die farbigen Gesteinsschichten.