Cuenca 24.07.09 bis 29.07.09

In Cuenca hatte ich einige Sachen zu erledigen. Sonst besuchte ich mit Maribel, Jenni und Pieter den Nationalpark Cajas und ein super Konzert von Arjona, einem latinischen Superstar aus Guatemala.

Chimborazo 21.07.09 bis 23.07.09

Nach dem Cotopaxi Abendteuer habe ich mir zwar überlegt den höchsten Berg (Vulkan) Ecuadors zu besteigen, habe mir aber dann gesagt, dass ich ein super Erlebnis hatte und ich es nicht weiter herausfordern sollte.
Nun dann bin ich auf dem Weg nach Salinas, eben an diesem Vulkan vorbeigefahren und war überwältigt von dessen Erscheinung. Nach 3 Tagen (intensiver) Überlegungen habe ich dann die Tour gebucht.
Am Dienstag dem 21.07 bin ich zur Aklimatisation von Riobamba ins Casa Condor (3900m) gefahren. Von dort konnte ich auch den majestätischen Berg bestaunen.
Am nächsten Morgen holte mich dann Paul mein Führer ab. Zusammen fuhren wir zur ersten Berghütte (4800m), dort assen wir das erste Mal. Dann gings zur 2. Berghütte (5000m) und assen das zweite mal. Um 18:00 gings dann für 4 Stunden ins Bett, wobei schlafen auf dieser Höhe immer schwierig ist. Um 10:30 gabs dann Frühstück.
Um 11:30 gings voll ausgerüstet los. Die ersten 600 Höhenmeter schafften wir locker in gut 2 Stunden. Doch dann ging es ein Schneefeld mit einer konstanten Steigung von 45 bis 50 grad (= 100 % oder mehr Steigung!!!) hoch bis zum Gipfel. Als ich die 6000der Grenze erreichte, konnte ich schon fast nicht mehr. Auf dem restlichem Weg wars mir vor Anstrengung und der Höhe zwischendurch Kotzübel und manchmal musste ich nach jedem 10. Schritt eine Pause machen. Und mein Führer sagte immer er könne den Gipfel schon sehen, aber nach einer Stunde sagte er immer noch das Gleiche! Doch dann endlich war der erste Gipfel geschafft "Veintimilla" (der Vulkan hat 5 Gipfel), doch zum Höchsten "Whimper" waren es nochmals 80 Höhenmeter. Um 05:50 war ich dann ganz oben und meine körperliche Verfassung war ganz unten. Aber was mich dann da erwartete war es jede Anstrengung wert. In der Dämmerung konnte man schon fast alle Vulkane Ecuadors (Illinizas, Guagua und Ruca Pichincha, Cotopaxi, Antisana, Cayambe und Sangay) erkennen. Dann der Sonnenaufgang ..... und dann unglaublich begrüsste mich der Vulkan Sangay mit einer Eruption!!!! Letztendlich war auch der Schatten des Vulkan ein unvergesslicher Anblick.
Cotopaxi war ja schon ziemlich cool, aber Chimborazo war unglaublich. Aber so schnell werde ich nicht wieder einen solchen Berg (Vulkan) besteigen, denn es war ein riesen Chrampf.
Ah wieso der Chimborazo der höchste Berg der Welt ist: Klar Everst ist eigentlich höher, aber dadurch dass die Erde oval und dadurch am Equator breiter ist, ist der Gipfel des Chimborazo am weitesten vom Erdzentrum entfernt.

Quilotoa, Baños, Salinas und Riobamba 05.07.09 bis 20.07.09

Vom Cotopaxiabenteuer ging es zum Teil auf Pickup-Jeeps weiter zum Quilotoa Kratersee. Von dort wanderte ich dann mit Peter (einem Holländer) nach Chugchián. Weil es am späten Nachmittag keinen Transport mehr zurück gab mieten wir ein Bus für 25 Dollar mit 4 anderen Touristen. Mein nächstes Ziel war dann der grosse Markt Saquisilí. Hier gabs nebst WC-Bürsten, Haustüren, Schlafzimmermöbel, Gartenhacken, Unmengen von Früchten und Gemüse auch wieder Meerschweinchen und schon geschlachtetes zu kaufen.
In Baños besuchte mich dann Maribel mit ihrer Cousine und Kollegin. Zusammen besuchten diverse Wasserfälle, sahen in der Nacht auf die Stadt hinunter oder fuhren mit dem Motor den Vulkan Tungurahua hoch bis der Motor ab starb.
Meine Reise ging dann nach Salinas. Dort hatte ein Schweizer den Leuten geholfen wirklich guten Käse herzustellen. Heute werden jeden Morgen 3500 Liter Milch mit Pferden, Eseln, Lamas oder auf dem Rücken der armen Bauern/innen angeliefert. Daneben gibt es dort eine Schokoladenfabrik, wo ich mich mit der Süssigkeit eindeckte. Zudem unternahm eine kleine Wanderung auf den nächsten Berg rauf um den Chimborazo zu bestaunen.
Am nächsten Wochenende war ich dann in Riobamba, wo mich Maribel wiedermal besuchen kam. Mit ihr gings erstmal zu einer Kollegin "Baby shower" feiern. Am Sonntag fuhren mit dem Zug nach Alausi, leider war das fahren auf dem Zugsdach nicht mehr möglich (ein tief hängendes Stromkabel kostete zwei Japanern das Leben!!). Wieder zurück in Riobamba fuhren wir zur Berghütte des Chimborazo hoch, runter sausten wir den mit dem Mountainbike. Unterwegs trafen wir immer wieder auf Vacuñias, eine Art wilde Lamas.
(Zu jedem Abschnitt hat es eine Reihe Bilder)

Cotopaxi 02.07.09 bis 04.02.09

Endlich ging es los mit dem Cotopaxi Abenteuer (Mit 5897m einer der höchsten aktiven Vulkane der Erde). Ich war schon die ganze Woche ein wenig nervös, habe es ja bisher nie über 5000m geschafft.
Zuerst verbrachte ich 2 Nächte im Hostal Secret Garden auf 3500m und bestieg den Rumiñahui (4721m) zur Aklimatisation.
Am Mittag ging es dann per Auto zur Berghütte unterhalb des Gipfels (4800m). Dort machten wir erste Gehversuche mit den Steigeisen. Um 18:00 gings dann schon ins Bett, weil wir um Mitternacht aufstehen mussten. Nach einem Zmorgen gings dann um 01:00 Uhr mit Ben (creazy Ozi) und Juan Carlos dem Bergführer (Und nicht dem König von Spanien) los. Für die ersten 200 Höhenmeter brauchten wir die Steigeisen noch nicht, der restliche Weg ging dann aber über Schnee- und Eisfelder, darum waren wir auch mit einem Seil gesichert.
Lange war ich mir nicht ganz sicher ob ich es schaffen werde, da mir von Anfang an der Kopf ein wenig wegen der Höhe brummte, doch desto weiter wir gingen desto besser ging es mir. Auch mit dem Wetter hatten wir ziemlich Glück, war es die letzten Tage immer bewölkt, sahen wir die meiste Zeit den Mond und die Sterne. An manchen Orten blies aber der Wind so heftig, dass wir kaum vorwärts kamen und manche Böhen zwangen uns auf die Knie. Nachdem Ben das steilste Stück fast hoch gerannt ist und mich dabei fast mit hoch zog, musste ich ihn dann vor einer Traverse über ein steiles Schneefeld ziemlich fest überzeugen. Nach zwei weiteren Schneefeldern, hatten wir es dann mit einer respektablen Zeit von 5 Stunden geschafft, gerade vor dem Sonnenaufgang. Ich war total überwältigt noch jetzt fehlen mir die Worte dies zu beschreiben, aber sauglücklich war ich jedenfalls.
Beim Abstieg konnte ich dann auch die Umgebung bewundern und einige Fotos machen, wobei mir teilweise die Kamera einfror.
Zurück im Hostal hatte ich dann auch noch das Glück den bilderbuch Vulkan von weiten zu bestaunen und mit Ben auf unser Abenteuer anzustossen. Das Letzte Bild stammt von Latacunga, der nächst grösseren Stadt.
Kleine Anmerkung: an diesem Tag schaffte es von 18 Leuten nur gerade noch eine weitere Person bis auf den Gipfel.
So genug geschrieben, sieht euch die Bilder an.

Quito 11.05.09 bis 01.07.09

In Quito besuchte ich im gesamten vier Wochen eine Spanisch-schule (Zwischendurch ging ich mal für 3 Wochen auf die Galapagos). Während dieser Zeit wohnte ich bei einer ecuadorianischen Familie, die mich sehr verwöhnte. Daneben erkundete ich bei Tag und Nacht die Altstadt mit ihren schönen Kirchen. An den Wochenenden machte ich Ausflüge nach Mitad del Mundo (Mittelpunkt der Erde), Quisapincha (Mit der Familie), den Vulkan Ruca Pichincha (Mit Oscar, einem Peruaner) und den Wasserfall des Pinta (Mit Maribel von Quito). Sonst hatte ich das vergnügen Kostlichkeiten wie Suppe mit Hühnerfüssen, -herzen und -leber (2. letztes Bild), Cuy (Meerschweinchen, letztes Bild) oder Yahuarlocro (Suppe mit Schafsdarm und gebratenem Blut) zu essen mmmmmhhhhhhh.....

Otavalo 08.05.09 bis 10.05.09

In Otavalo besuchte ich die Laguna Mojanda und bestieg den Fuya Fuya. Von hier konnte ich auch den bekanntesten Berg von Ecuador sehen den Vulkan Cotopaxi. Am nächsten Tag gings zu dem gossen Samstagsmarkt in Otavalo. Und am Abend genoss ich den Sonnenuntergang vor dem Vulkan Imbabura.