Nationalpark Sierra Nevada 12.03.09 bis 16.03.09

Zu Fuss wollten wir auf den Pico Espejo, auf dem die höchste Gondelstation der Welt liegt. Der Betrieb wurde letzten Herbst aber eingestellt, nachdem ein Schweizer und österreichischer Ingenieur die Anlage inspiziert hatten!
Nachdem wir in längerer Diskussion die Parkaufseher überzeugt hatten, dass wir die Wanderung sicher ohne Guide machen, ging es am ersten Tag durch Nebelwälder und dichte Bambusheine zur Lagune Coromoto.
Am zweiten Tag gings weiter zur Laguna Verde wo im hintergrund der zum Teil Schneebedeckte Pico Humbolt (2. höchster Berg in Venezuela) zu erkennen ist und das Ufer zum Baden eingeladen hätte. Die Lagune liegt aber fast auf 4000m.
Nach einer weiteren Nacht im Zelt gings zur Lagune Suero. Von dort gings steil hinauf zur La Ventana wo wir nochmals auf die beiden letzten Lagunen hinunterblicken konnten, auch sahen wir zum ersten mal den Pico Espejo mit der Bergstation und rechts davon den Pico Bolivar (höchste Berg von Venezuela 4960m). Nach einer kleinen Verpflegung, machten wir uns auf den Weg zur Station, dieses Stück brachte uns ans Ende unserer Kräfte. Dann mussten wir uns mehr oder weinger legal Eintritt in die Bergstation verschaffen und ein unvergesslicher Tag mit super Wetter ging zu ende.
Am nächsten Morgen gings dann hinunter nach Los Nevados (2700m), einem kleinen schönen Andendorf. Hier endete unsere 40km lange Wanderung. Tags darauf fuhren wir mit dem Jeep nach Merida zurück. Unterwegs zerlegte sich ein Lager der Kartonwelle, diese wurde dann demontiert. Fortan fuhren mit Front- anstatt Heckantrieb weiter!

Merida/Pan de Azucar 06.03.09 bis 19.03.09

Merida liegt auf 1600m und ist ringsum umgeben von Bergen, die fast 5000m hoch sind und zu den Anden gehören. Hier erhohlten wir uns erstmals ein paar Tage von den strapazen in den Llanos.
Im Norden liegt der Nationalpark "La Culata" und im Süden "Sierra Nevada", beide Parks wollten wir zu Fuss erkunden. 
Am 9ten gings los im Park "La Culata" mit dem Ziel den Pan de Azucar (4600m) (Bild 1 und 2) zu besteigen. Doch nach 3 Stunden trafen zwei Skorpione aufeinander (Eines davon nur von Sternzeichen her). Das Eine landete dann im Spital und das Andere starb noch an Ort und stelle durch einen festen Schlag auf den Hinterkopf. Nach einem 3 stündigen Aufenthalt im Spital(inklusive zwei grossen Spritzen (Kortison und Antialergikum) und 2 Tagen Erhohlung war Christoph wieder fit für die nächste Wanderung auf den Pico Espejo (oben beschrieben).
Zurück vom Pico Espejo lies uns der Pan Azucar nicht in Ruhe. So gings morgens um 05:15 nochmals los mit dem Ziel die 2 tägige Wanderung in einem Tag zu machen. Leider hatten wir nicht so Wetterglück. Nach 4,5 Stunden hatten wir aber die 13km und 1600 Höhenmeter bezwungen!!! Mit unserem 4 beinigen Guide, der uns die ganze Zeit begleitet hat, gings dann wieder zurück.

Anakonda-Video vom 04.03.09

Los Llanos 02.03.09 bis 05.03.09

Die Llanos sind bekannt für die Tiefvielfalt. Da im Moment Trockenzeit in diesem Gebiet ist, versammeln sich die meisten Tiere um die wenigen Wasserlöcher.
Wir hofften zwar eine wilde Anakonda zu sehen, waren aber schon von den restlichen tausenden von Tieren begeistert. So hatte es gleich hinter dem Häuschen wo wir schliefen ein kleiner See mit mindesten 100 Kaimanen. In der Nacht kriegten wir immer von einem Ozelot (kleiner Puma / grosse Katze) besuch, der immer mit uns spielen wollte und auch immer einige Schrammen hinterlies. Auf den Safaris sahen wir unzählige Vögel und Capybaras (ist das grösste Nagetier der Welt), sowie kleine Bodeneulen und Wasserschildkröten. Am letzen Tag gings dann zu Ross zum Piranah fischen, manche (Patrick) lassen sich sogar beissen von diesen gefrässigen Tieren. Und auf dem letzten Ausflug fanden wir dann endlich eine Anakonda (Bilder sprechen für sich).

Nationalpark Henri Pittier 23.02.09 bis 01.03.09

Der Nationalpark Henri Pittier (benannt nach dem gleichnamigen Schweizer Botaniker) liegt an der Karibikküste westlich von Caracas und soll bekannt sein für die vielen Vögel, die dort leben.
Zu Fuss durchquerten wir den Park. Unter strahlender Sonne gings am ersten Tag 1000 Höhenmeter hinauf auf 1700 m. Am zweiten Tag dann 30km hinunter bis auf  Meereshöhe. Total erschöpft kammen wir unten am Fluss an wo wir ein erfrischendes Bad genossen. Am nächsten Tag gings ins Dorf Chuao und auf dem Lastwagen an den Strand, wo wir die Nacht in den Hängematten verbrachten. Dann wollten wir zu Fuss zum nächsten Strand gehen, doch der Weg war so verwachsen, dass unsere Machenten im Dauereinsatz waren. Nach 6 Stunden kampf, kamen wir dann doch noch am nächsten Strand an, waren aber vor Schweiss pflotschnass und am Ende unserer Kräfte. Zum nächsten Strand gings dann bequem mit dem Boot, dort genossen wir das Strandleben unter den Palmen.

Caracas 20.02.09 bis 22.02.09

Schlug mich durchs Chaos von Caracas und besuchte das Grab von Bolivar (dem Befreier von Südamerika). Dann holte ich Christoph vom Flughafen ab. Nach einem Tag am Meer, gings mit dem Jeep den Berg hinauf und mit der neuen Gondelbahn hinunter nach Caracas.

Ciudad Bolivar 19.02.09

In dieser Stadt am Orinoco genoss ich den Sonnenuntergang am Fluss. Besuchte die Plaza Bolivar mit der schönen Kirche und das (pinkige) Haus wo der Kongress von Agostura stattfand (an diesem Kongress wurde die Unabhängigkeit von Venezuela besiegelt).

Santa Elena nach Ciudad Guayana 13.02.09 bis 18.02.09

Per Autostopp wollte ich die Gegend Richtung Guayana erkunden. Am ersten Tag klappte dies noch recht gut und so konnte ich den Wasserfall Yuruani mit dem dunklen Wasser bestaunen und die Aussicht auf die Tafelberge ein letztes Mal geniessen. Am zweiten Tag nahm mich länger niemanden mit, bis ein Auto mit zwei deutschen (Kai und Henri) anhielt, die ich während der Tour auf den Roraima kennengelernt hatte. Die restlichen 500km nach Guayana führ ich nun hinten auf dem Pickup mit.

In Guayana ging ich mit Kai und Henri auf dem drittgrösste Stausee der Welt fischen und zog einen schönen Barsch heraus. Die abgestorbenen Bäume im Wasser erinnern noch an die Zeit wo da noch kein Wasser war. Weiter machte ich mit ihnen die Stadt unsicher und besuchte ich den Stadtpark mit dem grossen Wasserfall.

Roraima (Santa Elena) 04.02.09 bis 12.02.09
Tag 5 und 6

Die zwei letzten Tage hies dann wieder alles zurück gehen. Mit vielen Blatern und Muskelkater kamen wir wieder am Ausgangspunkt an. Dort genossen wir kühles Bier und ein erfrischendes Bad bei einem Wasserfall.

Roraima (Santa Elena) 04.02.09 bis 12.02.09
Tag 4

Dieser Tag wäre eigentlich geplant gewesen den Berg zu erkunden. Leider machte das Wetter nicht mit. Trotzdem konnten wir einige Sachen erkunden, wie das Tal der Kristalle, wo der ganze Boden mit Kristallen überstreut ist. Von den bizarren Steinformationen sahen wir auch einige, doch wegen des Nebels liesen sich diese schlecht fotografieren. Am besten ist noch die fliegende Schildkröte zu erkennen. Einfacher waren die fleischfressenden Pflanzen und die kleinen scharzen Frösche zu fotografieren. Und weil das Wetter so schlecht war, besuchten wir eine Höhle.

Roraima (Santa Elena) 04.02.09 bis 12.02.09
Tag 3

Am dritten Tag ging es auf den Berg hinauf auf 2700m. Wobei es zuerst 45 Grad den Berg hinauf ging, dann nochmal ein Stück mit 45 Grad Steigung und zu guter letzt ging es 60 Grad hinauf!!! Oben angekommen war wir doch alle sehr glücklich es geschafft zu haben.

Roraima (Santa Elena) 04.02.09 bis 12.02.09
Tag 1 und 2

Kaum in Venezuela angekommen, ging es am nächsten Tag schon auf den Roraima. Der Roraima ist ein Tafelberg und gehört somit zu den ältesten Bergen auf der Welt, diese sind vor 2000 Millionen Jahren entstanden als Afrika, Südamerika und Australien noch ein Kontinent bildeten. Unsere Alpen sind nur 50 Millionen Jahre alt (so glaube ich jedenfals). Auf diesen Tafelbergen gibt es eine einzigartige Pflanzen- und Tierwelt, so existieren die Hälfte der 2000 Pflanzen, die es auf dem Berg gibt, nur dort. Auch ein kleiner schwarzer Frosch ist so (primitiv) geblieben, dass er nicht hüpft sondern nur kriecht.

Meine Gruppe bestand aus 6 Leuten (2 Brasilianer, 1 Japaner und einem mexikanischen Pärchen) und dem Führer. Am ersten Tag ging es relativ gemütlich über die "Grand Sabana" (Grosse Savanne), doch drücke mein 23kg schwerer Rücksack schon ziemlich, dieser war voll mit Nahrungsmittel. Am 2. Tag gings dann von 1000m auf 1800m bis zum Fuss des Berges. Gleich am morgen mussten wir zwei Flüsse überqueren, wobei das Wasser zum Teil zur Hüfte kam.