Paraguay 15.09.09 bis 20.09.09

Per Boot ging es von Brasilien nach Paraguay. Da der Grenzübergang im Niemandsland ist, hatte es auch keinen Grenzposten, nachdem es auch in Concepcion kein Immigrationbüro gab, weilte ich sozusagen illegal in Paraguay. Von Concepcion gings weiter nach Filadelfia die grösste Mennoniten Siedlung in Paraguay. Als ich eigentlich schon entschlossen habe, gleich weiter nach Bolivien zu fahren, kam ich im Restaurant mit Hansueli ins Gespräch. Er ist von 12 Jahren von der Schweiz ausgewandert und hat neben seiner Schreinerei eine 500 Hektaren Estancia mit 350 Tieren (Kühen). Spontan lud er mich für einige Tage zu sich ein, dieses Angebot nahm ich natürlich umgehend an.
Fabian der Sohn von Barbara, die mit Hansueli zusammen lebt, war dann für die nächsten Tage mein "Turistenfüher". Zusammen fuhren wir zum Fortin Boquerón, einem der Kriegsschauplätze während des Chacokriegs (Der hohle Baum war eine Scharfschützenstellung). Am letzten Tag besuchten wir dann auch noch die Estancia und am Abend eine interkulturelle Veranstaltung.
Barbara, Hansueli und Fabian danke für die super Zeit bei euch.
Weiter ging es für mich in Richtung Bolivien. Doch gab es ja noch das kleine Problem mit dem Pass. Der Zöllner meinte dann auch sofort, dass ich eineBuse bezahlen müsste. Dafür hatte ich aber kein Verständnis, weil ich ja nichts dafür konnte dass kein Immigrationbüro auf meinem Weg lag. Doch er wollte weiterhin Geld und ich erklärte es nochmals. So ging es eine Weile weiter bis ich dann den Stempel schlussendlich ohne Gegenleistung kriegte.

Pantanal (Brasilien) 05.09.09 bis 14.09.09

Das Pantanal ist ein ähnliches Sumpfgebiet wie ich es schon in Venezuela (Llanos) besucht habe. Daher war es von den Tieren her nichts spezielles für mich, ausser dass man hier den Kaimanen noch ein bisschen näher kam. Die Sonnenauf- und untergänge waren aber wiedermal sehr kitschig.
Ein weiterer Grund für mich hierher zu kommen war das Fischen. Wollte endlich einen Grossen raus ziehen. So gings mit einem Fischer und Bot auf den Fluss Miranda. Als es schon Nacht wurde, hatte ich zwar schon einige stattliche Piraniahs raus gezogen (jeder von den hätte locker einen ganzen Finger abbeissen können), aber die richtig grossen (auch andere Fischarten) wollten nicht anbeissen. So ging halt der Tag ohne grossen Fisch zu ende.