Puno/Titicaca 25.08.09 bis 28.08.09

Mit Jenni gings weiter nach Puno, nachdem wir uns von Pieter verabschiedet haben. In Puno gabs wiedermal ein Stadtplatz zu besichtigen, aber wegen dem sind wir nicht hierher gekommen, sondern wegen dem Titicaca See. Dieser liegt auf über 3800 Meter und mit einer Fläche von 8300 km2 grösser als jeder schweizer Kanton.
Auf einer zweitägigen Tour besuchten wir zuerst die Uros. Diese leben auf schwimmenden Inseln, die sie aus Schilf bauen, was sie uns dann auch gleich an einem Model demonstrierten. Auch kaufte ich mir dort ein Souvernier, eine mit dem Inkakalander bestickte Decke, haben sie mir jedenfals erzält.
Weiter gings auf eine richtige Insel "Amantaní", wo wir zuerst den Sonnenuntergang genossen und dann in den traditionellen Kleidern zum Tanzen gingen. Geschlafen und gesessen haben wir bei einer einheimischen Familie.
Am nächsten Tag gings auf die Insel Taquile, diese Insel ist bekannt für die strikenden Männer. Als wir nach einer kurzen Wanderung im Hauptort ankamen, säumten diese Männer mit ihrer eher unüblichen Beschäftigung auch schon die Strasse (Weg).
Per Bus, Velotaxi (bis es zu steil wurde) und Taxi gings an die bolivianische Grenze.....bye bye Peru. Unterwegs sahen wir sicher noch einige hundert Flamingos.
 

Cusco / Machu Picchu 18.08.09 bis 24.08.09

Cusco ist wohl die Touristen Hauptstadt von ganz Südamerika, trotz unzähligen Gringos (So nennen uns die Lateinamerikaner), hatte es fast noch mehr Peruaner, die mir irgend etwas verkaufen wollten.
Bevor die Spanier kamen war Cusco auch die Hauptstadt der Incas, die über weite Gebiete von Südamerika (von Nordchile bis Südkolumbien) herrschten. Diese bauten auch während des letzten Jahrhunderts ihres Bestehen (1400 bis 1500) die Stadt Machu Picchu. Da sie diese Kampflos zurück liessen, ist dies die besterhaltenste Ruine aus ihrer Zeit.
Zusammen mit Jennifer und Peter, die ich seit Ecuador kenne, buchte ich eine 4 tägige Tour (Jungle Trail) um zu den Ruinen zu gelangen. Am ersten Tag gings per Auto auf einen Pass (4300). Von dort mit dem Mountainbike 3000m !!!!! hinunter in den Dschungel. Am nächsten Tag gings über einen alten Incapfad ins nächste Dorf, bevor wir dort ankamen, konnten wir noch ein herrliches Thermalbad geniessen. Unterwegs kamen wir an Cocafeldern vorbei (Die Pflanze ist legal in Peru das Pulver aber wie bei uns nicht!!) und sahen auch noch ein einheimisch Tier (Picuro), der gerade Chicha (Maisgetränk) aus einer Getoradeflasche genoss!!
Am dritten Tag gings der Eisenbahnlinie entlang nach Aguas Calientes.
Da nur die ersten 400 Besucher auch den Berg Huayna Picchu besteigen können, liefen wir am letzten Tag schon um 03:50 los. Dann um  06:00 konnten wir endlich die historische Städte betreten, zudem hatten wir wiedermal Wetterglück, hatte es am Vortag noch während 5 Stunden geregnet, schien der ganze Tag die Sonne.

Arequipa / Cañon de Colca 12.08.09 17.08.09 

Die wohl schönste Stadt Perus hat eine wunderschöne Plaza Mayor (Wohl der schönste Stadtplatz den ich in meiner Reise bisher sah). Auch fand noch das jährliche Stadtfest statt, dass mit einem farbenfrohen Umzug gefeiert wurde.
Von hier machte ich einen Ausflug in den Cañon de Colca (Einer der tiefsten Schluchten der Welt, doch die Schlucht ist eher ein Tal). Was mich da mehr interessierte waren die Kondore, die dort zu sehen sind. Und wirklich am Morgen um 8 Uhr konnte ich mindestens 15 Stück dabei bestaunen wie sie durch die Thermik in den Himmel stiegen.

Lima / Nasca Linien 10.08.09 -11.08.09

Nach einer Nacht im Bus kam ich am Morgen früh in Lima an. Dort war das Wetter, wie für diese Jahreszeit üblich, eher trüb. Nach einer kurzen Stadtbesichtigung gings per Bus weiter nach Nasca. Nasca ist bekannt für die Nasca-Linien. Wieso diese Linien durch das Nasca-Volk erstellt wurde und wie sie dies machten, ist bis heute nicht 100% klar. Die wahrscheinlichste Theorie ist, dass diese über einige 1km schnurstracks verlaufenden Linien zu Wasserquellen führten. Noch interessanter sind die Tierfiguren, die nur aus der Luft zu erkennen sind. Wieso und wie sie diese erstellt haben ist noch bis heute ein Rätsel. Um das Ganze auch zu sehen stieg ich in ein Flugzeug. Und so konnte ich die Linien, Trapeze, Affe, Spinne, Kolibri und Astronaut bestaunen, weitere Formen sind Kondor, Wahl, Hand, Baum und Ente von denen ich leider keine guten Fotos habe.

Huaraz 01.08.09 bis 09.08.09

Nach einem Gesundheitstest wegen der Schweinegrippe, konnte ich die Grenze nach Peru überqueren. Mit kurzen Zwischenstopps inklusive Buswechsel in Piura und Chimbote kam ich endlich nach über 2 Tagen reisen (davon 30 Std. im Bus) in Huaraz an. Auf dem letzten Stück vor Huaraz (3000 m ü. M.) schlängelte sich die Strasse ein enges Tal hinauf. Dann kamen endlich die Berge der "Cordilliera Blanca" zum Vorschein, ein Paradies für Alpinisten, es gibt über 50 Berge, die höher als 5700m sind.

Kaum angekommen gings ans planen und vorbereiten einer Trekkingtour. Zusammen mit Pieter mit dem ich seit Cuenca unterwegs bin und von Cotopaxi und Quilotoa kenne, organisierte ich eine Karte, Essen, Benzin und Informationen.
Am Sonntag ging es dann los. Zuerst mit dem Auto auf 3800m, dann zu Fuss ein flaches Thal hinauf auf 4200m.  Leider war das Wetter am folgenden Tag nicht so gut, so wanderten wir nur bis zur nächsten Zeltstelle auf 4600m. In der Nacht kriegten wir noch Besuch, ein Wolf wollte unseren Müllsack plündern, als ich aus dem Zelt stieg, überlegte er es sich dann anders und ergriff die Flucht.
Auch am dritten Tag war das Wetter nicht ganz auf unserer Seite, wenigsten regnete und schneite es nicht mehr wie am Vortag. Der Weg führte über ein 5100m hohen Pass und dann wieder hinunter auf 4400m. Nach einem harten Tag, begrüsste uns doch dann auch noch die Sonne.
Nach einer kalten Nacht, war dann auch das Wetter entsprechend, kein Wölklein am Himmel. So entschlossen wir uns auch den nächsten Pass in Angriff zu nehmen. Während des ganzen Tages genossen wir herrliches Bergwetter. Doch war der gestrige Tag im Vergleich zum heutigen ein Zuckerschlecken. Zuerst gings mindestens 50 Grad den Berg hinauf, dann folgten wir auf 5000m dem falschen Pfad und mussten wieder ein Stück zurück, dann gings über eine steile Stein(Fels)halde wo gar kein Weg erkennbar mehr war und zuletzt über ein Schneefeld wo sicher die letzten Wochen (vielleicht Monate) keiner mehr durchgelaufen war. Dann endlich waren wir auf dem Pass auf 5250m, doch bevor wir den Abstieg auf den anderen Seite in Angriff nehmen konnten, gings nochmals 50m hinauf. Sauglücklich über den Tag und Todmüde kamen wir dann beim nächsten Zeltplatz an.
Am nächsten Morgen gings dann das Tal hinunter, wo wir nach fast 4 Tagen wieder die ersten Leute sahen. Dem Bach mit Gletscherwasser und gesäumt von Papierbäumen entlang kamen wir nach 25 km im nächsten Dorf an.

Während den nächsten Tagen erholte ich mich ein wenig und erkundete die Umgebung von Huaraz.