Galapagos 31.05.09 bis 19.06.09

Nach einem 1,5 stündigen Flug kam ich auf der Insel Baltra an (Die Galapagos liegen ca 1000km vom Festland entfernt im pazifischen Ozean). Am Flughafen erwartete mich schon der Touristenführer des Bootes "Guantaramera"(Habe eine 8 tägige Tour auf einem Boot gebucht). Dieser erklärte mir aber dann gleich, dass ich auf ein anderes Boot eingeteilt wurde. Zuerst war ich sehr misstrauisch, aber bald stellte sich heraus, dass das andere Boot nigelnagel neu, viel grösser war und ich eine riesige Kabine mit Bad für mich alleine hatte!!!.
Zusammen mit 9 Studenten, 2 Professoren von Amerika und 3 Kanadiern gings los. Kaum hatten wir losgelegt sah ich schon den ersten Hammerhai im Wasser und einen Rochen, der aus Wasser sprang. Fing ja viel versprechend an, aber auf der ganzen Bootstour konnten wir unglaubliches erleben. Zu den Highlights gehören sicher, die Seehunde mit denen wir im Wasser spielen konnten, weiter die mindesten 30 Haie, die wir vom Strand aus beobachten konnten und natürlich die unzähligen Vögel, die wir aus nächster Nähe betrachten konnten. Während der Bootstour besuchte ich die Inseln Santa Cruz, Santa Fe, Española (Die Schönste), Santa Maria, Rabida und Bartolome.
Leider waren die 8 Tage viel zu schnell durch, aber ich hatte ja noch 2 Wochen um die Inseln weiter zu geniessen. Am nächsten Tag ging es dann erst einmal unter Wasser. Zwar hatte ich zwei Tauchgänge am "Gordon Rock" gebucht. Ich sah unzählige Schildkröte, Reefhaie und Fische aber die Hammerhaie wollten nicht auftauchen. Als ich beim 2. Tauchgang schon nicht mehr dran glaubte und unter 50 Bar war (Für Nichttaucher, dies ist das minimum zum Auftauchen), tauchten die Hammerhaie endlich auf.
Während den nächsten 8 Tagen war ich mit Maribel unterwegs, die mich aus Quito besuchen kam. Mit ihr fuhr ich nach Isabela (Die grösste Insel), wo wir auf Pferden auf den Vulkan "Sierra Negra" ritten. Leider war aber das Wetter nicht so gut.
Zusammen erkundeten wir weitere Sehenswürdigkeiten auf Isabela und Santa Cruz und am letzten Tagen hatten wir noch das riessen Glück mit Pinguinen zu schnorkeln!!! Dann musste sie leider wieder zurück nach Quito.
Während letzten Tagen kurierte ich eine Bauchverstimmung aus und bestieg den Vulkan "Cerro Crocker" auf Santa Cruz. Dann hies es auch für mich abschiednehmen von diesem fantastischen Ort.

Unterhalb sind einige Bilder mit Eindrücken der Inseln. Weiter folgen Bilder mit den bekanntesten Bewohner der Insel.
Der Albatros, einer der für mich schönste und bemerkenswerteste Vogel. Dieser lebt nur auf der Insel Española, weil nur diese Insel über die Bedingungen verfügt, die der Albatros braucht (Flaches Land zum Brüten und steil abfallender Felsen zum Starten). Albatrosse werden bis zu 50 Jahre alt und verbringen ihr Leben lang mit dem selben Partner. Zwischen den Brutzeiten verbringen sie mehrere Monate auf dem offenen Meer und gehören zu den wenigen Vögel die im Flug schlafen können. Während dieser Zeit lebt das Paar getrennt. So kann es sein dass bei der Rückkehr auf die Insel mehrere Wochen vergehen bis sie wieder zusammen sind.
Die Blaufusstölpler (Mir gefällt der Name in Spanisch besser: Piquero Pata Azul), ist wohl der speziellste Vogel auf den Galapagos. Nebst seinen blauen Fussen ist auch seine Technik zu fischen beeindruckend. Er stürzt sich wie ein Sturzkampfbomber ins Wasser und taucht so bis zu 10m tief. Dabei hat er schon manchen Schnorchler erschreckt (mich auch), da auch er keinen Respekt vor uns hat.
Ca. 700 Flamingos gibts hier. Ein weiterer Vogelart sind die Fregatten (Männliche Vögel sind and der roten Brust zu erkennen). Auch Pelikane triff man überall an.
Die Landiguans, die sich fast auschliesslich von Kakteen ernähren.
Ein weiterer Bewohner der Insel sind die Wasseriguanas. Es sind die einzigen auf der Welt, die sich im Wasser aufhalten und sich auch im Wasser von Algen ernähren (Bild1). Die meiste Zeit verbringen sie aber an der Sonne, um ihren Körper warm zu halten.
Die Lieblinge wohl jedes Touristen sind die Seehunde. Unglaublich wie wenig Angst sie von uns haben und wie neugierig sie unter Wasser sind, da kommt es nicht selten vor dass man sich mit nur wenigen cm in die Augen schaut (Mensch-Seehund / Seehund-Mensch).
Auch Pinguine gehören zu den Einwohnern der Galapagos. Sie gehören zu den kleinsten der Welt und kommen den Eisbären am nächsten (Sind die Pinguine, die am nördlichsten auf der Erde leben) .
Bilder vom Tauchen, wo ich nebst vielen Fischen, unzähligen Schildkröten, Reefhaien auch Hammerhaie (letzten zwei Bilder) gesehen habe ..... unglaubliches Erlebnis.
Die wohl bekanntesten Einwohner der Galapagos sind die Landschildkröten. Je nach Insel unterscheiden sich grösse und Form des Panzers. Leider wurden einige fast ausgerottet. So gibt es von der Insel Pinta nur noch ein Exemplar “Der einsame George”  (Bild1). Auch von Española gab es nur noch 15 Exemplare, davon nur drei männliche. Einer davon ist Diego, dank dem dass hauptsächlich er so aktiv ist (Bild2) und dem Charles Darwin Center, gibt es in der Zwischenzeit wieder 2000 Schildkröte auf der Insel.